87. Hauptversammlung des Kirchenchors der reformierten Kirche Langenthal
Kein aussergewöhnliches, aber doch ein bewegtes und abwechslungsreiches Jahr war 2017 für den Reformierten Kirchenchor Langenthal (RKL). Das wurde an der diesjährigen 87. Hauptversammlung im Restaurant «gastro elemänt» deutlich.
Bestens vorbereitet und routiniert führte die langjährige Präsidentin Marianne Guggenbühler durch die HV, was nicht erstaunt, war es doch für sie bereits die sechsunddreissigste!
Zügig wurden die traktandierten Geschäfte (Jahresbericht, Jahresrechnung, Budget) vorgestellt und genehmigt. Der Mitgliederbestand ist leicht zurückgegangen und beträgt 38 Personen; 2 Sängerinnen sind aus gesundheitlichen Gründen ausgetreten, Eintritte waren leider nicht zu verzeichnen. Für die 30-jährige Mitgliedschaft und langjährige Mitarbeit im Vorstand des RKL wurde Hanspeter Bühler die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Geehrt wurden auch einige Chormitglieder für besonders zuverlässigen Besuch der Proben.
Sehr zur Freude der Anwesenden wird die umsichtige und eigentlich unersetzliche Präsidentin die Geschicke «ihres» Chors weiterhin lenken. Gewählt bzw. mit lebhaftem Applaus bestätigt wurde dieses Jahr einzig der Dirigent Philippe Ellenberger, der aus beruflichen Gründen leider nicht anwesend sein konnte und das Tätigkeitsprogramm 2018 deshalb bereits vor der HV vorgestellt hatte. Möglichst regelmässigen Probenbesuch vorausgesetzt, darf sich der Chor auf lust- und anspruchsvolles Musizieren freuen.
Anlass zu Sorge und zu einer entsprechend engagierten Diskussion bereiteten die Abstimmung der vorgeschlagenen Werke auf das Niveau des Chors sowie dessen Belastbarkeit und Zukunft. Es war spürbar, dass das Singen für Leib und Seele als Wohltat empfunden wird und ausserdem grossen Spass macht. Doch werden Verstärkung und Verjüngung im Kirchenchor – wie in vielen anderen Chören – immer dringender. Ideen sind gefragt, beispielsweise die Zusammenarbeit mit befreundeten Chören oder der bereits bewährte Beizug von Gastsängerinnen und -sängern bei besonderen Anlässen – übrigens eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Chor einmal unverbindlich zu beschnuppern.
Die angeregte Diskussion soll zum Anlass genommen werden, vertieft über die Zukunft des Chors nachzudenken. So sah es auch Herr Richard Bobst, der als Kirchgemeinderat anwesend war. Er ermunterte dazu, die kommenden schwierigen Jahre mit Elan anzupacken. «Status quo bedeutet Rückschritt und das darf nicht passieren», mahnte er und fügte bei: «Unterschätzt euch nicht!»
Mit einem herzlichen Dank an den Dirigenten, die Sängerinnen und Sänger, die Vorstandsmitglieder – insbesondere an den Kassier und den Protokollführer, die nebst der Präsidentin die Hauptarbeit leisten – schloss diese die Versammlung und entliess alle zum ebenso wichtigen gemütlichen zweiten Teil des Abends im Restaurant.
mlb